Durch Zusammenfügen einzelner sich ähnelnder Formen entstehen neue Objekte mit Innenräumen. Die Skulptur wächst beim Bearbeiten zu einem neuen Ganzen, einem manchmal organisch anmutenden abstrakten Objekt, einem Raumwerk.

Die Skulpturen entwickeln eine eigenen Formsprache durch die Art und Weise, wie die Verbindungen gesetzt werden. Sie fügen sich mit einer unaufdringlichen Verspieltheit in den Raum, bilden einen eigenen Raum, den der Betrachter zu erkunden und verstehen sucht. Niemals wirken die Skulpturen aufdringlich, stellen mitunter Fragen an die Form- und Farbgebung, finden womöglich einen Bezug zur Realität und lassen Assoziationen zur Natur zu, obwohl die Formen rein abstrakt sind.  

 

Oft steht die Wirkweise der Skulptur im Kontext zum Material, so präsentieren sich die Stahlarbeiten trotz der Härte und Festigkeit des Materials wie tanzende und sich windende Objekte. Die Keramiken, bestechen durch ihren Glanz und spiegeln die Umwelt, die Welt um sie herum in ihrer Oberfläche wider. Die Patina der Bronzen zeigt den Einfluss der Außenwelt, die Arbeiten wirken wie natürlich gewachsene Geflechte oder Verästelungen.

 

Konkrete Räume entstehen durch das Verbinden von klaren Formen, Bögen bilden einen Raum. Bergen ein Innen und bilden einen Schutzraum, für das Innen, dem Außen gegenüber. Abstrakt und verspielt scheinen die konkret angelegenn Bögen in Keramik. Die Arbeiten aus Stahl erscheinen dagegen mit einer mächtigen Leichtigkeit. 

 

Meine Raumwerke 2D (Leinwände) bieten hier einen Gegenpol zu den Plastiken, wirken ruhig und ausgleichend, füllen den Raum mit einer besonderen sanften Aura.